Cath PM 110: Unterschied zwischen den Versionen

 
 
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Es handelt sich um eine preiswerte 3-Wege-Regal-Lautsprecherbox (B:26 H:44 T:21,5cm mit Bespannung) mit 20 cm Tieftöner (lackierte Papiermembran, Schaumstoffsicke). Mitteltöner und Hochtöner sind ebenfalls Konuslautsprecher mit (allerdings unlackierter) Papiermembran. Etwas Wertigkeit verleihen der Box die aus Aluminium bestehenden Einfassungen von Mittel- und Tieftönern. Der Tieftöner sowie seine Aluminiumeinfassung ist tatsächlich mit metrischen Schrauben und innen liegender Einschlagmutter im Holzgehäuse befestigt. Es handelt sich um eine geschlossene Box, bei der die einzelnen Chassis parallel geschaltet sind. Eine echte Frequenzweiche gibt es nicht, Mitteltöner und Hochtöner sind jedoch durch je einen vorgeschalteten Kondensator abgetrennt. Im Inneren findet sich eine mit Nussbaum-Folierung dekorierte Rückwand und statt Dämmwolle eine Art Malervlies. Die Frontwand ist aus 16 mm Spanplatte, die Seitenwände haben eine Stärke von 12 mm.
  
Es handelt sich um eine preiswerte 3-Wege-Regal-Lautsprecherbox (B:26 H:44 T:21,5cm mit Bespannung) mit 20 cm Tieftöner (lackierte Papiermembran). Mitteltöner und Hochtöner sind ebenfalls Konusllautsprecher mit (allerdings unlackierter) Papermembran.  
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Vertrieben wurden sie durch die Cath-Lautsprecher GmbH in 8756 Kahl um 1990.  
  
Hergestellt wurden sie durch die Cath-Lautsprecher GmbH in 8756 Kahl um 1990.
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In einem Internet-Forum wird behauptet, dass Cath-Lautsprecher im VEB Funkwerk Kölleda, also in der DDR um 1988 hergestellt wurden und für den Export bestimmt waren (siehe: http://www.hifi-forum.de/viewthread-55-7041.html). Dies wird auf http://rk7.de/9465.html indirekt bestätigt. Die Innenausstattung (s.o.) entspricht dem.
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Die Lautsprecher wurden 1989 für 89,00 DM pro Stück verkauft, was damals angesichts des repräsentativen Äußeren als sehr preiswert gelten konnte. Für 99,00 DM pro Stück wurde mit der Cath PM 130 gleichzeitig auch eine Version mit Kalottenhochtöner angeboten.
  
  
 
Lautsprecherdaten lt. Etikett:
 
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Nenn-/Musikbelastbarkeit: 70/110 Watt,     
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Nenn-/Musikbelastbarkeit: 70/110 Watt, <br>
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Die größte Schwäche dieses Lautsprechers ist die Schaumstoffsicke des Tieftöners. Sie zersetzt sich im Laufe der Jahre. Man kann den Lautsprecher aber für wenig Geld retten, indem man die Sicke durch eine passende neue (am besten eine Gummisicke) ersetzt. Diese muss einen Wulst-Innendurchmesser von ca. 152 mm  und einen Wulst-Außendurchmesser von ca. 179 mm haben. Entsprechende Anleitungsvideos findet man auf Youtube.

Aktuelle Version vom 22. Februar 2021, 13:19 Uhr

Cath Logo

Cath PM 110

Cath PM 110 mit Bespannung
Cath PM 110 ohne Bespannung

Es handelt sich um eine preiswerte 3-Wege-Regal-Lautsprecherbox (B:26 H:44 T:21,5cm mit Bespannung) mit 20 cm Tieftöner (lackierte Papiermembran, Schaumstoffsicke). Mitteltöner und Hochtöner sind ebenfalls Konuslautsprecher mit (allerdings unlackierter) Papiermembran. Etwas Wertigkeit verleihen der Box die aus Aluminium bestehenden Einfassungen von Mittel- und Tieftönern. Der Tieftöner sowie seine Aluminiumeinfassung ist tatsächlich mit metrischen Schrauben und innen liegender Einschlagmutter im Holzgehäuse befestigt. Es handelt sich um eine geschlossene Box, bei der die einzelnen Chassis parallel geschaltet sind. Eine echte Frequenzweiche gibt es nicht, Mitteltöner und Hochtöner sind jedoch durch je einen vorgeschalteten Kondensator abgetrennt. Im Inneren findet sich eine mit Nussbaum-Folierung dekorierte Rückwand und statt Dämmwolle eine Art Malervlies. Die Frontwand ist aus 16 mm Spanplatte, die Seitenwände haben eine Stärke von 12 mm.

Vertrieben wurden sie durch die Cath-Lautsprecher GmbH in 8756 Kahl um 1990.

In einem Internet-Forum wird behauptet, dass Cath-Lautsprecher im VEB Funkwerk Kölleda, also in der DDR um 1988 hergestellt wurden und für den Export bestimmt waren (siehe: http://www.hifi-forum.de/viewthread-55-7041.html). Dies wird auf http://rk7.de/9465.html indirekt bestätigt. Die Innenausstattung (s.o.) entspricht dem.

Die Lautsprecher wurden 1989 für 89,00 DM pro Stück verkauft, was damals angesichts des repräsentativen Äußeren als sehr preiswert gelten konnte. Für 99,00 DM pro Stück wurde mit der Cath PM 130 gleichzeitig auch eine Version mit Kalottenhochtöner angeboten.


Lautsprecherdaten lt. Etikett:

Nenn-/Musikbelastbarkeit: 70/110 Watt,

Impedanz: 8 Ohm,

Frequenzgang: 35 - 22000 Hertz


Schwächen
Die größte Schwäche dieses Lautsprechers ist die Schaumstoffsicke des Tieftöners. Sie zersetzt sich im Laufe der Jahre. Man kann den Lautsprecher aber für wenig Geld retten, indem man die Sicke durch eine passende neue (am besten eine Gummisicke) ersetzt. Diese muss einen Wulst-Innendurchmesser von ca. 152 mm und einen Wulst-Außendurchmesser von ca. 179 mm haben. Entsprechende Anleitungsvideos findet man auf Youtube.