Diskussion:Braun PS 500

Version vom 23. Januar 2010, 13:38 Uhr von Urs bärenstark (Diskussion | Beiträge) (von Autor: urs.baerenstark)

Tipps, Meinungen und Diskussion zum BRAUN PS500

von Autor: urs.baerenstark

Klangqualität
Die Klangqualität wird maßgeblich vom Abtastsystem und Tonarm mitbestimmt.
Bei BRAUN PS 500 ist zunächst einmal ein permantentes leichtes Rumpeln zu höhren (zumindest bei meinen beiden Geräten.) Dies kommt vermutlich vom Motor und den weiteren Antriebselementen, die eine Störung auf den Tonabnehmer übertragen.
Ferner ist die Befestigung des Tonabnehmersystems in der original Headshell nicht perfekt gelöst. Die Tonabnehmerbefestigung ist in die Headshell geklebt oder oft nur geklemmt. Ich glaube nicht, das so eine perfekte Justage des Systems möglich ist. Es lohnt sich kaum höherwertige Tonabnehmersysteme zu installieren. Mit dem Original Shure System bekommt man den typischen 70er Jahre Sound hin. Mehr kann man nicht erwarten.
Aber auch das kann Spaß machen.
Sollten andere besitzer des BRAUN PS 500 andere Erfahrungen oder Tipps haben wäre es sicher von allgemeinem Interesse die hier kund zu tun. Großes Interesse hat bestimmt das Thema Tonabnehmersystem / Erstaznadel etc., das dies fast immer zu erneuern ist.

von "ohne Namen"

Ich danke dem Autor für die Sorgfalt und Mühe bei Verfassen dieses Artikels.

Zur Klangqualität möchte ich aber präzisieren: mein PS 500 rumpelt nicht.

In meiner Headshell liess sich das Goldring 1042, dass ich der Qualität von Tonarm und Laufwerk für angemessen halte, normal verschrauben, da es offenbar mehrere Original-Headshell-Versionen gibt. Wenn man sich vor Augen führt, daß man für etwa 450€, incl. eines sehr hochwertigen Tonabnehmersystems, einen ca. 12 Kilo schweren Plattenspieler mit dreifach ausbalanciertem, kugelgelagerten Tonarm, in Öl gelagerten, exakt einstellbaren Dämpfern in einem Ganzmetallgehäuse erhält, welches bereits ab Werk zu 75% hochwertig von innen bedämpft ist, lohnt sich - meiner Meinung nach - für handwerklich Begabte weder die Ausgabe in einen vergleichbar teueres Project-Laufwerk, noch in irgendein anderes Neugerät.

Der Innenteller ist - wie bei den allgemein hochgeschätzten teuereren Thorens Modellen aus dickwandigem Aluminium, der Motor stammt von Pabst und ist heute noch erhältlich, der Plattenteller ist feingewuchtet, ausgezeichnet bedämpft und wiegt alleine über 3 Kilo.

Bei meinem Gerät habe ich die verbleibenden Gehäuseinneflächen mit selbstklebenden Dämmmatten aus dem Kfz.-Bereich bedämpft und den Innenteller (nur!) im Bereich der sichtbaren Achslagerverstärkungen mit Plastik-Fermit (= dauerelastische Masse aus dem Baumarkt), den Rest des Innentellers mit dickem und leichtem Filz bedämpft, er ist nun nicht zu schwer und akustisch tot.

Macht mann sich dann die Mühe, Tonarm, Tonabnehmersystem und Dämpfer sorgfältig einzustellen, wird man mit einem - auch heute noch - überragenden Klang im gesamten Frequenzbereich belohnt.

von Thomas aus F.

Hallo, Ich begrüße diese Rubrik hifi/wiki sehr.

Die Kritik am Ende der Beschreibung des PS 500 ist total ungerechtfertigt, der PS 500 rumpelt nicht mehr und nicht weniger als vergleichbare höherwertige Plattenspieler, er hat ja einen Riemenantrieb, also müssen die Geräte die hier getestet worden sind Fehler aufweisen.

Den PS 500 gibt es mindestens schon seit 1968 in der grau/silbernen Version.

Er wurde seinerzeit von der Zeitung HiFi Stereofonie als hochwertiges Gerät eingestuft, er ist übrigens besser als der PS 1000 aus der BRAUN Topanlage, da er Antskating besitzt, letzterer nicht! Ich besitze noch das Jahrbuch der Hifi Sterefonie mit dem Testbericht, ich muss es natürlich erstmal finden, dann werde ich entsprechende Daten liefern, die den PS 500 in ein rechtes Licht rücken!

Gruß Thomas aus F.