Lenco: Unterschied zwischen den Versionen

(Unternehmensprofil)
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Lenco wurde 1946 im schweizerischen Burgdorf vom Ehepaar Fritz und Marie Laeng gegründet. Fasziniert von Audiotechnik eröffnete der Schweizer Fritz Laeng ein Elektronik-Geschäft im Jahr 1925 und seine Frau Marie wurde dessen treibende Kraft. Als das Ehepaar auf die starke Nachfrage nach Plattenspielern mit der Gründung einer kleinen Fabrik reagierte, war es Marie Laeng, die den Namen Lenco ersann (abgeleitet vom Nachnamen des Ehepaares). Damit begann dann die Erfolgsgeschichte der Firma Lenco. Zuverlässige Plattenspieler und ein exzellenter Kundendienst wurden zum Inbegriff der Firma. Der gute Ruf der Marke verbunden mit dem Streben nach Perfektion war damit geboren.
 
Lenco wurde 1946 im schweizerischen Burgdorf vom Ehepaar Fritz und Marie Laeng gegründet. Fasziniert von Audiotechnik eröffnete der Schweizer Fritz Laeng ein Elektronik-Geschäft im Jahr 1925 und seine Frau Marie wurde dessen treibende Kraft. Als das Ehepaar auf die starke Nachfrage nach Plattenspielern mit der Gründung einer kleinen Fabrik reagierte, war es Marie Laeng, die den Namen Lenco ersann (abgeleitet vom Nachnamen des Ehepaares). Damit begann dann die Erfolgsgeschichte der Firma Lenco. Zuverlässige Plattenspieler und ein exzellenter Kundendienst wurden zum Inbegriff der Firma. Der gute Ruf der Marke verbunden mit dem Streben nach Perfektion war damit geboren.
  
Im Jahr 1960 betrat Lenco den Hifi-Markt mit der Einführung eines Plattenspielers, der über einen einzigartigen, besonders starken Tonarm verfügte, welcher später auch getrennt verkauft wurde. Aufgrund seiner ausgezeichneten Qualität und einem günstigen Preis wurde dieser Tonarm zur ersten Wahl anderer Hersteller von hochqualitativen Stereosystemen. Der erfolgreichste Lenco Plattenspieler zu jener Zeit war der L 75. Er wurde 1967 auf den Markt gebracht und unterschied sich von seinen Vorgängern durch einen massive, 4 kg schweren Plattenteller mit 312 Millimeter Stärke und einem Aluminiumgehäuse. Aber die größte Verbesserung war jedoch der neu gestaltete Tonarm, der die Konkurrenz in vielen Bereichen schlagen konnte. In den folgenden Jahren kam der preisgekrönte Tonarm in Plattenspielern vieler anderer Marken zum Einsatz
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Im Jahr 1960 betrat Lenco den Hifi-Markt mit der Einführung eines Plattenspielers, der über einen einzigartigen, besonders starken Tonarm verfügte, welcher später auch getrennt verkauft wurde. Aufgrund seiner ausgezeichneten Qualität und einem günstigen Preis wurde dieser Tonarm zur ersten Wahl anderer Hersteller von hochqualitativen Stereosystemen. Der erfolgreichste Lenco Plattenspieler zu jener Zeit war der L 75. Er wurde 1967 auf den Markt gebracht und unterschied sich von seinen Vorgängern durch einen massive, 4 kg schweren Plattenteller mit 312 Millimeter Durchmesser und einem Aluminiumgehäuse. Aber die größte Verbesserung war jedoch der neu gestaltete Tonarm, der die Konkurrenz in vielen Bereichen schlagen konnte. In den folgenden Jahren kam der preisgekrönte Tonarm in Plattenspielern vieler anderer Marken zum Einsatz
  
 
Lenco wuchs Anfang der siebziger Jahre dank des starken Interesses an Hifi-Produkten weiter stark. Als modernes Unternehmen verfügte Lenco über ein ausgezeichnetes Management und sinnvolle Produktionsmethoden. Damals verfügte Lenco bereits über 1.300 Mitarbeiter, die Plattenspieler in drei Produktionsstätten für den Export in mehr als 80 Länder auf der ganzen Welt herstellten. 1974 begannen für Lenco eine harte Zeiten. Zuerst verstarb das Herz und die Seele der Firma, Marie Laeng. Dann kam die Ölkrise und der Dollarzerfall die damit verbundenen negativen wirtschaftlichen Auswirkungen. Die Nachfrage nach Produkten verringerte sich und machte einen Personalabbau notwendig. Die Jahre darauf erwiesen sich ebenfalls als schwierig und im Frühling 1979 ging das Unternehmen in Konkurs. Die Kundenbetreuung wurde dann bis 1983 von der Firma Lenco Audio AG, die nach dem Konkurs gegründet wurde, gewährleistet. Danach wurde die Marke von der Horst Neugebauer KG in Lahr übernommen. Bis Mitte der neunziger Jahre führte das Unternehmen eine große Anzahl von elektronischen Produkten unter der Marke Lenco ein – mit unterschiedlichem Erfolg.
 
Lenco wuchs Anfang der siebziger Jahre dank des starken Interesses an Hifi-Produkten weiter stark. Als modernes Unternehmen verfügte Lenco über ein ausgezeichnetes Management und sinnvolle Produktionsmethoden. Damals verfügte Lenco bereits über 1.300 Mitarbeiter, die Plattenspieler in drei Produktionsstätten für den Export in mehr als 80 Länder auf der ganzen Welt herstellten. 1974 begannen für Lenco eine harte Zeiten. Zuerst verstarb das Herz und die Seele der Firma, Marie Laeng. Dann kam die Ölkrise und der Dollarzerfall die damit verbundenen negativen wirtschaftlichen Auswirkungen. Die Nachfrage nach Produkten verringerte sich und machte einen Personalabbau notwendig. Die Jahre darauf erwiesen sich ebenfalls als schwierig und im Frühling 1979 ging das Unternehmen in Konkurs. Die Kundenbetreuung wurde dann bis 1983 von der Firma Lenco Audio AG, die nach dem Konkurs gegründet wurde, gewährleistet. Danach wurde die Marke von der Horst Neugebauer KG in Lahr übernommen. Bis Mitte der neunziger Jahre führte das Unternehmen eine große Anzahl von elektronischen Produkten unter der Marke Lenco ein – mit unterschiedlichem Erfolg.

Version vom 17. Mai 2022, 09:39 Uhr

Unternehmensprofil

Lenco wurde 1946 im schweizerischen Burgdorf vom Ehepaar Fritz und Marie Laeng gegründet. Fasziniert von Audiotechnik eröffnete der Schweizer Fritz Laeng ein Elektronik-Geschäft im Jahr 1925 und seine Frau Marie wurde dessen treibende Kraft. Als das Ehepaar auf die starke Nachfrage nach Plattenspielern mit der Gründung einer kleinen Fabrik reagierte, war es Marie Laeng, die den Namen Lenco ersann (abgeleitet vom Nachnamen des Ehepaares). Damit begann dann die Erfolgsgeschichte der Firma Lenco. Zuverlässige Plattenspieler und ein exzellenter Kundendienst wurden zum Inbegriff der Firma. Der gute Ruf der Marke verbunden mit dem Streben nach Perfektion war damit geboren.

Im Jahr 1960 betrat Lenco den Hifi-Markt mit der Einführung eines Plattenspielers, der über einen einzigartigen, besonders starken Tonarm verfügte, welcher später auch getrennt verkauft wurde. Aufgrund seiner ausgezeichneten Qualität und einem günstigen Preis wurde dieser Tonarm zur ersten Wahl anderer Hersteller von hochqualitativen Stereosystemen. Der erfolgreichste Lenco Plattenspieler zu jener Zeit war der L 75. Er wurde 1967 auf den Markt gebracht und unterschied sich von seinen Vorgängern durch einen massive, 4 kg schweren Plattenteller mit 312 Millimeter Durchmesser und einem Aluminiumgehäuse. Aber die größte Verbesserung war jedoch der neu gestaltete Tonarm, der die Konkurrenz in vielen Bereichen schlagen konnte. In den folgenden Jahren kam der preisgekrönte Tonarm in Plattenspielern vieler anderer Marken zum Einsatz

Lenco wuchs Anfang der siebziger Jahre dank des starken Interesses an Hifi-Produkten weiter stark. Als modernes Unternehmen verfügte Lenco über ein ausgezeichnetes Management und sinnvolle Produktionsmethoden. Damals verfügte Lenco bereits über 1.300 Mitarbeiter, die Plattenspieler in drei Produktionsstätten für den Export in mehr als 80 Länder auf der ganzen Welt herstellten. 1974 begannen für Lenco eine harte Zeiten. Zuerst verstarb das Herz und die Seele der Firma, Marie Laeng. Dann kam die Ölkrise und der Dollarzerfall die damit verbundenen negativen wirtschaftlichen Auswirkungen. Die Nachfrage nach Produkten verringerte sich und machte einen Personalabbau notwendig. Die Jahre darauf erwiesen sich ebenfalls als schwierig und im Frühling 1979 ging das Unternehmen in Konkurs. Die Kundenbetreuung wurde dann bis 1983 von der Firma Lenco Audio AG, die nach dem Konkurs gegründet wurde, gewährleistet. Danach wurde die Marke von der Horst Neugebauer KG in Lahr übernommen. Bis Mitte der neunziger Jahre führte das Unternehmen eine große Anzahl von elektronischen Produkten unter der Marke Lenco ein – mit unterschiedlichem Erfolg.

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