Sony TA-F 570 ES: Unterschied zwischen den Versionen

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Neu war der F570ES zumindest mit Hochpegelquellen klanglich schon Spitzenklasse. Und auch nierderohmige Lasten treiben die fetten Sanken Leistungs-
 
Neu war der F570ES zumindest mit Hochpegelquellen klanglich schon Spitzenklasse. Und auch nierderohmige Lasten treiben die fetten Sanken Leistungs-
transistoren längst nicht so schnell ins schwitzen wie die eher zierlichen FETs in späteren Modellen dieser Reihe.
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transistoren längst nicht so schnell ins schwitzen wie die eher zierlichen FETs in späteren Modellen dieser Reihe bis zum FA30ES.
 
Allerdings nagt der Zahn der Zeit vor allem an den billigen Elkos in den Endstufenfrontends,was eine schleichende klangliche Verschlechterung be-
 
Allerdings nagt der Zahn der Zeit vor allem an den billigen Elkos in den Endstufenfrontends,was eine schleichende klangliche Verschlechterung be-
 
wirkt die je nach Dauerbeanspruchung des Gerätes mehr oder weniger deutlich zu Tage tritt. Kein Wunder also das der F570ES keine Seltenheit am Gebrauchtmarkt ist.
 
wirkt die je nach Dauerbeanspruchung des Gerätes mehr oder weniger deutlich zu Tage tritt. Kein Wunder also das der F570ES keine Seltenheit am Gebrauchtmarkt ist.
 
Wie bei allen kleinen ES-Vollverstärkern ist die Phonovorstufe den Endstufen nicht qualitätsäquivalent.
 
Wie bei allen kleinen ES-Vollverstärkern ist die Phonovorstufe den Endstufen nicht qualitätsäquivalent.
 
Allerdings,wer sich ein wenig DIY zutraut kann diesen Verstärker mit etwa 100€ an Bauteilen klanglich noch etwas über ursprüngliches Neugerät Niveau heben:
 
Allerdings,wer sich ein wenig DIY zutraut kann diesen Verstärker mit etwa 100€ an Bauteilen klanglich noch etwas über ursprüngliches Neugerät Niveau heben:
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http://www.vinylengine.com/turntable_forum/viewtopic.php?f=97&t=50556&start=45
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Allerdings entspricht eine derartige Renovierung nicht (!) einer Elkoneubestückung nach dem Gießkannenprinzip mit sog. "audiophilen" Bauteilen,sowie einem
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schlichten Opamp-Tausch in der Phonovorstufe,sondern greift schon etwas weiter.
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[[Kategorie:Vollverstärker]]
 
[[Kategorie:Vollverstärker]]

Version vom 16. Mai 2015, 17:24 Uhr

Allgemeines

  • Hersteller: Sony
  • Modell: TA-F570ES
  • Hergestellt in: Japan
  • Farbe: schwarz
  • Typ: Analog
  • Fernbedienung: Nein
  • Leistungsaufnahme: 260W
  • Abmessungen: 430 x 150 x 375 mm
  • Gewicht: 12 kg

Technische Daten

  • Dauerleistung (bei Klirrfaktor)
    • 8 Ohm: 2 x 90 W bei 0,004%
  • Phonoeingang (schaltbar MM oder MC).
  • Chinch-Ein- und -Ausgänge vergoldet
  • Kopfhörerbuchse (Klinke 3,5 mm) vergoldet
  • REC-Out-Selector.
  • Gehäuse ist seidenglanz-matt schwarz und Vollmetall.
  • Dämpfungsfaktor: 100
  • Frequenzgang: 10Hz - 100kHz
  • Klangregelung: ja, abschaltbar
  • Bass: bei 100Hz +-7db
  • Höhen: bei 10kHz +-6db
  • Loudness: nein
  • High Filter: nein
  • Mute: ja, -20db
  • Direct/Line-Straight: ja

Anschlüsse

  • 8 Eingänge: Tuner, CD, Direct In, Tape 1,2,3, Adaptor, Aux (150mV, 20 KOhm), 1x Phono MM/MC (2,5mV, 50KOhm / 0,17mV, 100Ohm)
  • 4 Ausgänge: Tape 1,2,3, Adaptor (150mV, 1 kOhm)
  • Zusätzliche Anschlüsse separat schaltbar für Direct-IN, Adaptor-IN/OUT für Equalizer oder ähnliches.

Besonderheiten

  • Robustes Chassis, so genannter Gibraltar-Aufbau, reduziert die durch Vibrationen möglichen Verzerrungen.
  • Großdimensionierter, gekaspelter Ringkern-Transformator hält auch für höchste Dynamikspitzen stets ausreichende Leistung bereit.
  • Vorverstärkerteil: Rauscharmer NFB Entzerrerverstärker mit hoher Verstärkung.
  • Endverstärkerteil: Reinkomplementäre Gegentaktstufe.
  • Klangregelteil mit ausschließlich passiven Bauelementen zur Vermeidung von Verzerrungen.
  • Leistungsverstärker im Super-Legato-Linear-System gewährleistet hohe Ausgangsleistung.
  • Bei gleichzeitigem A & B Boxenbetrieb 8 - 16 Ohm, ansonsten 4 - 16 Ohm
  • Direkteingang für unverfälschte Wiedergabe der Signaltonquelle

Bilder

Sony TA - F 570 ES.jpg

Bemerkungen

Der F570ES ist ein mechanisch solider,servicefreundlich und sauber aufgebauter Vollverstärker nach klassischem Konzept. Er bietet die seinerzeit übliche Konnektivität,bei im Detail durchaus unpraktischen Bedienfeatures wie z.B. einer nicht separat schaltbaren Adapterschleife.

Die Phonovorstufe wurde praktisch 1:1 aus dem Topmodell des Normal-Hifi-Programms übernommen welche als I-Tüpfelchen mit zwei Markenelkos in der Spannungsversorgung garniert wurde. Anders als in den Mittelklassemodellen ist jedoch die Vorstufe. Sitzt da zumeist ein Opamp als Lineverstärker,gibt es im F570ES eine rein passive Vor-/Klangregelstufe. Im Gegensatz zu den Vormodellen (F550/F530) sind die Endstufenfrontends im F570ES wieder diskret aufgebaut. Die Ausgangstransistoren sind jedoch bipolare Typen und nicht wie in den nachfolgenden Modellen Leistungs-FETs. Tatsächlich sind die Endstufen (fast) ein Lehrbuch High-fT SEPP Class A/B design. Allerdings mit einer ziemlich respektablen Bestückung an aktiven Elementen sowie getrennter Spannungsversorgung von Frontend und Ausgangsstufe,was in sehr niedrigen Verzerrungen und satter Ausgangsleistung resultiert. Nicht so berauschend ist die passive Bauteilbestückung. Sie ist zwar durchaus mit höherwertigen Komponenten versehen als im Mittelklasseangebot aber entspricht z.B. nicht dem Qualitätsstandart den Sony in den größeren Modellen der rund zehn Jahre älteren TA-AX Reihe zeigte. Hier wurde also etwas gespart. Nicht gegeizt wurde dagegen bei den fetten Siebelkos direkt hinter den Gleichrichtern und dem sehr ordentlichen Gußkühlkörper.

Neu war der F570ES zumindest mit Hochpegelquellen klanglich schon Spitzenklasse. Und auch nierderohmige Lasten treiben die fetten Sanken Leistungs- transistoren längst nicht so schnell ins schwitzen wie die eher zierlichen FETs in späteren Modellen dieser Reihe bis zum FA30ES. Allerdings nagt der Zahn der Zeit vor allem an den billigen Elkos in den Endstufenfrontends,was eine schleichende klangliche Verschlechterung be- wirkt die je nach Dauerbeanspruchung des Gerätes mehr oder weniger deutlich zu Tage tritt. Kein Wunder also das der F570ES keine Seltenheit am Gebrauchtmarkt ist. Wie bei allen kleinen ES-Vollverstärkern ist die Phonovorstufe den Endstufen nicht qualitätsäquivalent. Allerdings,wer sich ein wenig DIY zutraut kann diesen Verstärker mit etwa 100€ an Bauteilen klanglich noch etwas über ursprüngliches Neugerät Niveau heben: http://www.vinylengine.com/turntable_forum/viewtopic.php?f=97&t=50556&start=45 Allerdings entspricht eine derartige Renovierung nicht (!) einer Elkoneubestückung nach dem Gießkannenprinzip mit sog. "audiophilen" Bauteilen,sowie einem schlichten Opamp-Tausch in der Phonovorstufe,sondern greift schon etwas weiter.