DIN-Stecker

An älteren Hifi-Geräten findet man noch regelmäßig als Anschlußform die sog. DIN-Stecker. Das ist eine informelle Bezeichnung für runde, mehrpolige Steckverbinder, die in den verschiedensten Bereichen der Elektronik eingesetzt wurden und werden. Eine andere umgangssprachliche Bezeichnung ist Diodenstecker. Ihre Verbreitung nimmt allerdings ab, seit man im Bereich der Unterhaltungselektronik auf die international üblichen Cinch-Stecker setzt.

Eine verkleinerte Variante des DIN-Steckers hat als Mini-DIN oder Hosiden-Stecker internationale Verbreitung gefunden. Im Bereich der Unterhaltungselektronik findet er vor allem als S-Video-Stecker Verwendung. Daneben gibt es zahlreiche Anwendungen in der Computertechnik.

Die mechanische Qualität sowohl der DIN- als auch der Mini-DIN-Stecker ist üblicherweise recht mäßig, und man erkennt das Streben nach Kostenersparnis, das auch schon vor Jahrzehnten in der Unterhaltungselektronik vorherrschte. Von den DIN-Steckern sind allerdings im Laufe der Zeit auch mechanisch robustere und verriegelbare Varianten aufgetaucht, die zum Teil auch industrielle Anforderungen erfüllen.

Die aktuell gültige Norm für DIN-Stecker ist DIN EN 60130-09.

Eine weitere mit DIN in Zusammenhang stehende Steckerart ist der DIN-Lautsprecher-Stecker nach DIN 41529. Dieser 2-polige Stecker hat einen flachen Mittenkontakt und daneben einen kleineren runden Pin. Er ist heute bei Unterhaltungselektronik praktisch völlig von Schraub- oder Federklemmen verdrängt, und das zu recht, denn die mechanischen und elektrischen Eigenschaften des Steckers sind für diese Anwendung sehr zweifelhaft. Er taugt allenfalls für geringe Leistungen und Qualitätsansprüche.

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