Kenwood KA-80

Daten[Bearbeiten]

Allgemein

  • Hersteller: Kenwood
  • Modell: KA-80
  • Typ: Vollverstärker
  • Baujahre: 1980 - 1986
  • Hergestellt in: Japan
  • Farbe: Silber, Schwarz
  • Fernbedienung: nein
  • Leistungsaufnahme: 350 Watt
  • Abmessungen: 440 x 78 x 330 mm (BxHxT)
  • Gewicht: 7,9 kg
  • Neupreis ca.: 598 DM


Anschlüsse

  • Anzahl der Eingänge: 4 + 1
    • Phono MM (2,5 mV / 50 kOhm)
    • Tuner, Aux, Tape Play (150 mV / 50 kOhm)
    • zusätzlich Mikrofon
  • Anzahl der Ausgänge:
    • 1 x Lautsprecher
    • 1 x Kopfhörer
    • Rec-Out 150mV @ 47kOhm


Technische Daten

  • Dauerleistung (bei Klirrfaktor)
    • 8 Ohm: 2x 48 Watt (0,02%)
    • 4 Ohm: 2x 60 Watt (0,7%)
    • brachte in Tests gemessene 2 x 65W @ 8Ohm // 2 x 88W an 4Ohm
  • Dynamikleistung:
    • 8 Ohm:
    • 4 Ohm:
  • Gesamtklirrfaktor:
  • Dämpfungsfaktor: > 120 @ 8Ohm
  • Frequenzgang: DC - 450 kHz
  • Signalrauschabstand: Phono 86 dB / Hochpegel 106 dB
  • Stereokanaltrennung: > 68dB
  • Klangregelung: ja
    • Bass: ± 10 dB / 100 Hz
    • Höhen: ± 10 dB / 10 kHz
  • Loudness: ja
  • High Filter: Nein
  • Low Filter (Subsonic): Ja - bei aktivierter Klangregelung
  • Mute: nein
  • Direct/Line-Straight: ja (DC-gekoppelt)


Besondere Ausstattungen

  • Abklappbare Frontblende
  • Mikrofon einmischbar
  • Gegenkopplungsarme Endstufenschaltung
  • Sehr hohe 'slew rate' - 150V/µsec.
  • Testsieger in vielen Gazetten
  • Referenzgerät seiner Klasse
  • Galt als High-End verdächtig


Bemerkungen[Bearbeiten]





Bilder[Bearbeiten]

  • Auszug aus Prospekt: Kenwood KA-80

Kenwood KA-80-Prospekt-1.jpg


Berichte[Bearbeiten]

  • Durch Beschränkung auf das Wesentliche, sozusagen 'spartanisch' ausgestattet, in aktuellem "Slim-Line" Design, tritt dieser 'kleine' Kenwood KA-80 auf. Er bietet eine ausgezeichnete, diskret aufgebaute MM-Phono-Vorstufe mit FET-Eingang, die hochpräzise der RIAA-Kurve folgt und verzerrungsfrei hoch aussteuerbar ist. Die einzigen OP's finden sich in der Mikrofon-Vorstufe (für Karaoke!? = überflüssig) und in der Klangregelstufe, die man aus dem Signalweg schalten kann, was zu einem kompletten DC-Signalweg führt! Nicht häufig benutzte Bediengsorgane sind hinter einer Frontplatten-Klappe versteckt und verleihen dem Verstärken ein schlichtes, elegantes Erscheinungsbild. Der Vollmetallaufbau des Verstärkers ergibt ein schweres, stabiles HiFi-Gerät.
  • Die Endstufen-Hybrid-Bausteine (STK60II) des KA-80 sind keine ganz kompletten Hybridverstärker, sondern beinhalten nur Vor-Treiber/Treiber und Endstufentransistoren (plus zwecks optimaler themischer Kopplung weiterer Bauteile - Dioden und R's) und werden zu Unrecht (!) oft diskriminiert. Wen es interssiert sollte sich die interne Schaltung der STK60II und die von Kenwood gewählte Umgebungsbeschaltung ansehen: Wer etwas von Schaltungstechnik versteht, dem wird ein 'Licht' aufgehen: Alles ist seriös! Seinerzeit nicht gerade billig (598,--DM) wird der KA-80 heute gebraucht gelentlich preiswert angeboten. Dass er mit zwei Netztransformatoren ausgerüstet ist, bedeutet keinen Doppelmonoaufbau, sondern ist der flachen Bauweise geschuldet. Die Ladekapazität der Netzteils-Elkos beträgt bescheidene 2 x 7.5mF/50V (zu niedrige Spannungsfestigkeit), und lässt sich leicht auf z.B. 2 x 15mF/63V Elkos (35x50mm) aufstocken. Es gibt weitere Verbesserungsmöglichkeiten: Die serienmäßige Einstellung der Endstufen-Arbeitspunkte sind zu hoch gewählt. Das führt zu einer (zu!) starken Erwärmung des Verstärkers im Ruhezustand. Deshalb sollte der Endstufen-Ruhestrom (von einem Fachmann!) um 1/3 reduziert werden. Dies wirkt sich klanglich definitiv nicht aus, senkt aber die Ruhe-Betriebstemperatur erheblich. Zwei weitere Elkos (C105/C106) sind seitens der Spannungsfestigkeit unterdimensioniert (25V) und sollten durch 35V-Typen ersetzt werden. Die Widerstände R167/R168 (390Ohm) sollten in 470Ohm/R168 und 560Ohm/R167, jeweils mindesten 3Watt (!) ausgetauscht werden.
  • Am Besten kommt der 'kleine' Kenwood mit 8 Ohm Lautsprechern mit gutem Wirkungsgrad zurecht, verträgt aber auch Lautsprecher mit 4 Ohm Nennimpedanz; inbesondere dann, wenn man die Ladeelkos wie oben beschrieben vergrößert. Lautsprecher mit Nenn-Impedanzen unter 4 Ohm sollten vermieden werden - dafür ist der KA-80 nicht ausgelegt! Klanglich bietet der Verstärker, wie übrigens auch der dazu passende Analog-Drehkondensator-Tuner KT-80, absolut seriöses, zeitgemäßes Top-HiFi. Wegen seiner Gesamteigenschaften kann man den KA-80 absolut berechtigt als "High-End" verdächtig bezeichnen. An hochwertigen (!) Lautsprechern, die in der Lage sind Verstärkerunterschiede aufzulösen, spielt dieser Verstärker klanglich problemlos in der 1. Liga.
  • PS: Hier hat wohl ein Fan meinen Bericht editiert. KA-80 & KT-80 als 1.Liga zu bezeichnen ist schon ganz schön übertrieben. Es ist gestylte Mittelklasse.

Auf keinen Fall mehr.


Links[Bearbeiten]

  • Bericht bei "Good Old Hifi": [1]