Play-Trim
Info[Bearbeiten]
Play-Trim ist eine Korrekturschaltung, die Höhenverlust und Fehler bei der Wiedergabe dolbisierter Kassetten, verursacht durch Bandsättigung, Azimuthfehler, falscher Dolby-Pegel bei der Aufnahme, etc. kompensieren soll.
Solche Fehler werden durch die Dolby-Dekodierung verstärkt, was i.d.R. zu einem dumpfen Klang führt.
Play-Trim wurde von NAD in Zusammenarbeit mit Dolby entwickelt.
Das erste Tapedeck mit Play-Trim war das NAD 6155 von 1985.
Funktionsweise[Bearbeiten]
Die Play Trim-Schaltung ist ein schmalbandiger Equalizer, der in den oberen beiden Oktaven des Audiospektrums arbeitet und eine einstellbare Anhebung oder Absenkung von bis zu 3 dB bei 10 kHz und 6 dB bei 20 kHz ermöglicht.
Da der Fehler vor den Dolby Schaltkreisen liegt, lässt er sich nicht einfach mit den Klangreglern des Verstärkers kompensieren.
Die durch den Fehler verursachte Fehlfunktion der Dolby-Schaltkreise lässt sich nicht mit den Klangreglern des Verstärkers kompensieren, da diese statisch arbeiten, Dolby aber ein dynamisches System ist.
Deshalb liegt die Regelung von Play-Trim vor den Dolby-Schaltkreisen und verhindert damit die Fehlfunktion der Dolby-Schaltkreise.